#53 Fabian - Katrins Mann - über seine Sicht auf den gemeinsamen Kinderwunsch
«Im Abstrakten hätte ich immer noch gerne Kinder»
Fabian könnte sich auch heute noch vorstellen, Vater zu sein. Das meint er im abstrakten Sinn, denn viel wichtiger und realer ist für ihn heute, dass er mit Katrin glücklich ist, ohne Kinder. Irgendwann kam die Weggabelung, an der die beiden entschieden haben, die Reproduktionsmedizin an den Nagel zu hängen und das Kinderthema loszulassen.
Die Kinderwunschphase hat ihre Beziehung auf die Probe gestellt. Nicht immer waren sie sich einig, nicht immer war es einfach, den anderen zu verstehen oder die richtigen Worte für die eigenen Gefühle zu finden. Fabian hatte damals den Eindruck, er müsse Katrin stützen, sie aufmuntern und auch ermutigen, weiterzumachen. Denn: Zusammen würden sie es schaffen. Und gleichzeitig wollte er sie nicht zu stark unter Druck setzen. Alles körperliche passierte bei ihr, also war er für die moralische Unterstützung zuständig, dachte Fabian. «Dieser Balanceakt zwischen unterstützen, aber nicht unter Druck setzen und selbst auch nicht immer die Ressourcen dafür zu haben, das fand ich am schwierigsten», sagt Fabian rückblickend.
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